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206  im Busen getragen / gehertzt und geküsset /
und höher als Gold und Perlen geschätzt.

Wenn aber die Herrlichkeit des Flachs
noch so hoch gestiegen / und viele Secula ge=
dauret
/ so ziehet ihn der Tod aufs neu wie=
der
durch die Hechel / daß er wegen Alter=
thums
/ verliegen / vermodern / den Scha=
ben
und Motten zu theil / und wieder zu
Staub und Aschen werden muß / welches
das End vom gantzen Lied ist.

Wenn man nun zwischen der Genealo=
gie
/ dem Lebens=Lauff und Fatalität deß
Flachses eine Vergleichung mit des Men=
schen
Geburt / Leben / vielerley Leyden /
Sterben / Verfaulen / Auferstehung und
herrl. Verklärung nach dem verklärten
Leib Christi wollte anstellen / würden wir
viele schöne Gleichheiten finden / wobey wir
unserer Sterblichkeit herrlich erinnern / und
die Eitelkeit und Mühseeligkeit unsers Le=
bens
wohl durch die Hechel ziehen / und den
Schluß machen können / daß wir der Tod=
ten=Hechel
alle unterworffen seyn / und da=
bey
bleiben / was der Tod hier sagt:

Dem Menschen bin ich gar nicht gewo=
gen
/

Er wird von mir durch die Hechel ge=
zogen
.

Num.